Newsletter Finanzielle Intelligenz vom 18.11.2021

Die Aktienmärkte steigen, die Immobilien rennen von Rekord zu Rekord, die Energiepreise entwickeln sich sogar explosionsartig und auch die Lebensmittelpreise kennen nur eine Richtung - nach oben.

Titelbild des Blogposts

Die Inflation ist immer noch da...

Die Aktienmärkte steigen, die Immobilien rennen von Rekord zu Rekord, die Energiepreise entwickeln sich sogar explosionsartig und auch die Lebensmittelpreise kennen nur eine Richtung - nach oben. Diese sind zuletzt im Oktober um sagenhafte 31,3 Prozent zum Vorjahresmonat gestiegen. Die Inflation ist also immer noch da und das obwohl uns die gesamte Expertenwelt immer wieder eingetrichtert hat, dass dies nur vorrübergehend sei. In Deutschland sehen wir ein 28 Jahreshoch mit 4,5 Prozent und in den USA sogar 6,2 Prozent und somit ein 31 Jahreshoch.

„Die Menschen müssen verstehen, dass man nicht ein wenig Inflation haben kann – weil ein wenig Inflation immer zu mehr Inflation führt und höhere Inflation unweigerlich zu noch höherer Inflation.“

Friedrich von Hayek


Wir alle werden durch die Inflation still und leise enteignet, denn wir verlieren Kaufkraft. Wir können für unser hart erarbeitetes Geld immer weniger erwerben, da der Euro stetig an Wert verliert.

Aus diesem Grund war es noch nie wichtiger seine Kaufkraft vor der Inflation zu schützen. Geld auf dem Konto macht keinen Sinn, nicht nur wegen der Inflation die an der Kaufkraft knabbert, sondern auch wegen der seit 2016 andauernden Nullzinsphase der EZB und dem Risiko der Enteignung durch das SAG Gesetz. Nichtdestotrotz liegen fast 3 Billionen Euro auf der hohen Kante deutscher Sparer. Solange die Staaten weiterhin unlimitiert Schulden machen und die Notenbank unlimitiert Geld druckt, müssen Sie genau das Gegenteil machen als eine Art Lebensversicherung für Ihre Kaufkraft. Sie müssen in durch die Natur und durch die Mathematik limitierte Werte investieren. Diese sind die altbewährten Wertspeicher wie Gold, Silber, Diamanten aber auch Rohstoffe und Aktien und das neue digitale Gold Bitcoin. Oder eben Lebensmittelvorräte. Denn diese werden auch im Preis definitiv steigen. In meinem neuen Buch und auf meinem YouTube Kanal gibt es hierzu viele wertvolle Tipps. Beginnen Sie jetzt! Denn die Inflation wird nicht durch ein Weihnachtswunder verschwinden auch wenn Lagarde und Co sich das sehnlichst wünschen.

Herzlichst,


Inhaltsverzeichnis

1. Agrarmärkte im Krisenmodus

2. Edelmetalle

3. Bitcoin Update

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1. Agrarmärkte im Krisenmodus

In unserem letzten Newsletter hatten wir die aktuelle Energiekrise genauer unter die Lupe genommen. Aber wie heißt es so schön? Eine Krise kommt selten allein!

Und so lohnt es sich an dieser Stelle auch einen Blick auf die Agrarmärkte zu werfen. Diese in den letzten Wochen als „turbulent“ zu bezeichnen, wäre eine Untertreibung. So häuften sich immer wieder Meldungen über Versorgungsengpässe oder Rohstoffknappheit, sowohl bei den Düngemitteln als auch bei den Agrargütern selbst.  

Die Schlagzeilen in den vergangenen Wochen könnten auch aus einem Endzeitfilm stammen. Wären die Auswirkungen von Lebensmittelkrisen nicht so immens, es wäre gute Unterhaltung:

Bereits im letzten BuchDie größte Chance aller Zeiten” hatten wir auf die Chance in Agrarrohstoffen hingewiesen, dazu aber später mehr.

Ursachen

Schlechtes Wetter, hohe Transportkosten und eine gnadenlose FED als Treiber der Lebensmittelpreisinflation.

Es ist tatsächlich ein Mix aus Ernteausfällen und schlechtem Wetter, Trägheitseffekten aus der Lieferkette bedingt durch die sog. „Coronakrise“ und, Sie ahnen es bereits, die vielbeschworene Inflation.

  • Zwar meldete beispielsweise Russland aufgrund von Trockenheit eine geringere Ernte als erwartet, dennoch können die wetterbedingten Effekte und deren Auswirkungen auf die Ernten zum derzeitigen Zeitpunkt noch nur ungenau abgeschätzt werden.
  • Deutlicher sieht man den Effekt in der Störung der Wertschöpfungskette der Nahrungsmittel: Es sind nicht nur die stark gestiegenen Preise bei Düngemittel aufgrund der hohen Liquidität an den globalen Düngerhandelsplätzen, die das Endprodukt verteuern. Es sind auch gestiegene Transportkosten, da einerseits Diesel deutlich teurer geworden ist und anderseits aufgrund von staatlichen Hilfsprogrammen sich mittlerweile auch vielerorts die Fernfahrer an das süße Nichtstun gewöhnt haben, respektive den Wert ihrer Arbeit erkannt haben und deutlich mehr Lohn als in der Prä-Corona-Welt einfordern. Es scheint als wäre überall auf der Lieferkette, vom Weizenkorn auf dem Feld bis zum Brot in der Bäckerei, der sprichwörtliche Wurm drin.
  • Dennoch, auch wenn die oben genannten Faktoren (Wetter und Lieferkettenengpässe) bereits eine toxische Mischung für den Konsumentengeldbeutel darstellen, so ist erst die zügellose Geldpolitik von FED und EZB das Benzin im Feuer der Lebensmittelpreisinflation. Denn eins sollte jedem Beobachter der Commoditymärkte klar sein: Wie das Wasser sucht sich auch das Geld immer den Weg des geringsten Widerstandes. Und in diesem Fall sind es eben die Märkte für die Basislebensmittel wie Getreide, Milchprodukte (die stark mit ihrem Inputfaktor Getreide korrelieren), Fleisch, Reis, Bohnen usw. Und regelmäßig ist es nun mal auch so, dass gerade die armen Länder dieser Erde zum einen vielfach von Lebensmittelimporten abhängig sind und andererseits bei schwächelndem Dollar noch mehr für diese bezahlen müssen. Quantitative Easing ist einer der Haupttreiber der Lebensmittelpreisinflation. Oder anders formuliert: ein schwächer werdender Dollar verteuert Lebensmittel. Und die Rechnung hierfür zahlen überall auf der Welt diejenigen, die einen besonders großen Anteil ihres Einkommens für Lebensmittel ausgeben müssen, nämlich die Armen.

Düngemittelpreise auf Rekordniveau

Einer der wichtigen Treiber dieser kaskadenartigen Inflationseffekte auf vor- und nachgelagerten Stufen der Lebensmittelindustrie sind Düngemittelpreise. Aktuell stehen selbige auf einem absoluten Rekordhoch. Die Hauptgründe dafür:

  • Stickstoffdünger werden traditionell mit Erdgas herstellt. Dieses ist in den letzten Monaten sehr teuer geworden und dadurch hat sich folglich auch das Ausgangsprodukt verteuert. Zeitweise haben große Produzenten wie z.B. CF Industries in seinem Werk in Großbritannien ihre Produktionen eingestellt oder zumindest reduziert. Auch in Deutschland hat BASF die Produktion drosseln müssen.
  • Kali- und Phosphatproduzenten, die im Bergbau produzieren, sorgte letztendlich u.a. eine hohe Liquidität am Markt für eine stark gestiegene Nachfrage nach deren knappen Gütern.

Ein düsterer Ausblick für die Konsumenten

Die Konsumenten werden sich an dauerhaft hohe Lebensmittelpreise gewöhnen müssen. Der CEO von KraftHeinz (Heinz Ketchup u.v.m.) verkündete jüngst, dass man derzeit noch die Preissteigerungen „ganz im Sinne der Kunden“ unternehmensintern abfangen will. Unseres Erachtens ist es nur eine Frage der Zeit, bis man sich von diesem vermeintlichen Altruismus löst, den Margenschwund erkennt und auch die gestiegenen Kosten auf die Einzelhandelspreise umlegt. Und spätestens dann wird der Verbraucher in Europa die höheren Preise spürbar wahrnehmen.

Lebensmittelpreisexplosion 2008 und Flüchtlingsströme nach Europa

Solche eine Preisexplosion bei Lebensmittel war übrigens auch ab 2008 der Fall. Die damalige rapide Preissteigerung und die hohe Volatilität des Marktes wurde in Europa nicht so stark wahrgenommen, da die EU großer Agrarproduzent und gleichzeitig zu jener Zeit einen starken Euro hatte. Erst stieg die US-Inflation im Jahr 2008 auf 3,8%, aufgrund der rapiden Preissteigerungen bei Reis haben die großen Produzenten Vietnam und Indien in Panikreaktionen mit Exportverboten reagiert. Dass z.B. in den USA im Vorfeld große Agrarflächen für den Benzinersatzstoff Ethanol („E10“ in Deutschland) missbraucht wurden oder die Ägypter als einer der großen Weizenimporteure der Welt lieber hochwertige Seide für den Export statt Getreide für das Volk angebaut haben, dürfte die Versorgungssituation wohl nicht verbessert haben.

Eine explosive Mischung aus hohen Lebensmittelpreisen, Korruption und Unzufriedenheit führte letztendlich dazu, dass sich am 7. Dezember 2010 ein junger Marktverkäufer in Sidi Bouzid in Tunesien selbst mit Benzin übergoss und anzündete. Das Feuer nahm hier buchstäblich seinen Lauf und wenige Monate später stand der ganze Nahe Osten in Flammen. Politische Analysten sehen heute den Anlass der als „arabischer Frühling“ bezeichnete Phase zu großen Teilen der Lebensmittelpreisinflation geschuldet. Den Rest der Geschichte kennen Sie ja: Muhbarak ist Geschichte, Gaddafi ermordet, Bürgerkrieg in Syrien, Flüchtlingsströme nach Europa und so weiter.

Anlagechancen im stagflatorischen Umfeld

Stellt sich aufgrund des wenig positiven Ausblickes die Frage, was machen?

Wie schon im Buch beschrieben stellen Investments in die Landwirtschaft zumindest eine Möglichkeit dar, sich gegen die starken Preissteigerungen zu “hedgen”.
Historisch ging die Landwirtschaft häufig als Gewinner der Stagflation hervor. Denn wenn die Lebensmittelpreise steigen (Inflation) und gleichzeitig andere Branchen unter wirtschaftlicher Stagnation leiden, flüchten sich die Investoren vielfach in die krisensichere Landwirtschaft, getreu nach dem Leitspruch: „Gegessen wird immer“.

Wie unser guter Bekannter Tavi Costa aufzeigt, ist davon auszugehen, dass es über die kommenden Monate zu weiteren Preissteigerungen kommen wird.

Konkret beschäftigen wir uns in der Honorarberatung aktuell hierbei mit den Herstellern von Düngemitteln und Landmaschinen sowie Aktiengesellschaften mit großem Agrarland-Exposure. Gerade die Düngemittelhersteller, die ihre Düngemittel über Bergbau produzieren (Kali und Phosphat) konnten in den vergangenen Wochen sehr viel Geld verdienen.

Bitte bedenken Sie aber, dass sich die meisten Aktien in diesem Bereich bereits gut entwickelt haben und nutzen Sie in erster Linie Rücksetzer zum Nachkaufen.

Mosaic, Bunge und den i Shares Agribusiness ETF hatten wir auch bereits im Buch empfohlen.

  • Mosaic: 109,60%
  • The Andersons: 72%
  • Bunge: 65,58%
  • Nutrien: 69,64%
  • iShares Agribusiness ETF: 34,78%
  • S&P500: 32,66%
  • DAX: 24,10%

Fazit und Ausblick

Stellen Sie sich auf dauerhaft hohe Lebensmittelpreise ein. Noch sind nicht alle Inflationstreiber in den Lebensmittelpreisen im Supermarkt eingepreist. Dass dies geschieht, ist aber nur eine Frage der Zeit. Auch eine volle Speisekammer ist in Zeiten von hoher Inflation ein einfaches aber effektives Investment. Die Preise im Supermarkt werden mit Sicherheit in 2022 nicht tiefer stehen, ganz im Gegenteil!

Langfristige Investments in Agrargüter zur Absicherung im Krisenfall haben historisch gesehen jedoch goldenen Boden. Das hat sogar Bill Gates erkannt, denn der ist neuerdings der größte private Agrarlandbesitzer der USA.

Und leider hatten zuletzt Investments von Bill Gates meist zu einem positiven Ausgang für seine Vorstellungen und Ziele geführt.

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2. Edelmetalle

Man möchte meinen alle Rohstoffe sind über die vergangenen 12 Monate explodiert. Wirklich alle?

Eine kleine Rohstoffklasse scheint das Memo nicht erhalten zu haben! Edelmetalle bewegten sich über die vergangenen 12 Monate nicht vom Fleck.

Das könnte sich aber ab 2022 ändern, denn Gold und Silber haben ein erstes Lebenzeichen gesendet.

Gold konnte vergangene Woche, angetrieben von Rekord Inflationszahlen in den USA, aus seinem seit über einem Jahr anhaltenden Downtrend ausbrechen.

Wir rechnen damit, dass für Edelmetalle weiter eine gehörige Portion Geduld gefordert sein wird und wir größere Steigerungen erst im Verlauf von 2022 sehen werden.

Im größeren Bild sehen wir in Gold die größte Cup & Handle Formation, die wir jemals gesehen haben.

Gewöhnlich enden solche Chart Formationen mit einem großen Ausbruch nach oben. Daher lohnt es sich in Geduld zu üben und weiterhin Edelmetalle zu akkumulieren.

Gold- und Silberpreisvorhersage bis Ende 2022:

  • Gold bei über 2500$
  • Silber bei über 50$

Besonders Minenaktien sind auf den aktuellen Leveln ganz klar Kaufgelegenheiten, wie man Sie nur selten sieht und stellen mit Sicherheit eine der größten Chancen aller Zeiten da.

3. Bitcoin Update

Was für ein Ritt!

Die letzten Tage im Bitcoin- und Kryptomarkt haben bei vielen wieder mal eine Achterbahn der Gefühle ausgelöst. Zuerst brechen wir mehrfach zu neuen Höhen aus und dann fallen wir wie ein Stein zurück in Preisregionen jenseits der 60.000$ Marke.
Für uns kam diese Korrektur alles andere als überraschend.

Warum?
Wir haben schon früh drauf aufmerksam gemacht, dass der Markt in seiner Höhe von 66.000$ bereits an Dampf verloren hat und sich am seidenen Faden festhält. Es war nur eine Frage der Zeit, bis dieser reißt und dem Markt wieder etwas Bescheidenheit lehrt.

Wo stehen wir nun?

Bitcoin: Gefangen in einer Range

Folgender Chart zeigt uns, dass Bitcoin sich, nach einem falschen Ausbruch, wieder in einer übergeordneten Range befindet. Die Phase nach dem Allzeithoch hat nun einen „Angebotsblock“ gebildet, welcher bei einem Erholungsrallye als Widerstand agieren könnte. Dieser Block befindet sich zwischen 63.000$ und 65.000$.
Von dort aus sollten wir dann unser Korrekturziel von ca. 53.000$ erreichen, welcher als "Nachfrageblock" Unterstützung bieten sollte.
Dieses Preislevel ist vermutlich die letzte Einstiegsmöglichkeit bevor Bitcoin wieder stark steigen wird.
Eine Rallye nach der Korrektur könnte Preise bis 80.000$ mit sich bringen!

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