Newsletter Finanzielle Intelligenz vom 15.10.2021

Die Energiekrise ist auf dem Vormarsch! Jetzt in Gas & Öl investieren? Lesen Sie unseren neuesten Newsletter zu den Themen Energiekrise, Gold & Bitcoin.

Titelbild des Blogposts

Die Inflation ist da und wird auch bleiben!


Während die EZB um die wegen Geldwäsche vorbestrafte Christin Lagarde und "Topökonomen" wie Marcel Fratzscher die Inflationsängste zuerst als Panikmache und dann schließlich als gute "grüne Inflation" abtun, sind die Energie- und Rohstoffpreise am explodieren und rauben uns die Kaufkraft!
Im September lag die offizielle Inflation in Deutschland bei 4,1% und in den USA bei 5,4%.
Schon kommen die ersten Firmen mit Preiserhöhungen: Big Player wie Oetker, Henkel, Buitoni, Johnson & Johnson uvm. werden die Preise für ihre Produkte zwischen 8-26% erhöhen.

Winter is coming!
Parallel wird der Winter entweder kalt oder richtig teuer, denn die fossilen Energieträger kennen momentan auch nur eine Richtung: Nach oben!
Alleine im letzten Jahr ist Natural Gas über 140% im Preis gestiegen. Kohle sogar über 330%. Wer hätte das gedacht, aber Totgesagte leben bekanntlich doch länger.
Und der Ölpreis befindet sich auf dem höchsten Stand seit 2014.

Wie können Sie sich schützen oder gar an dieser Entwicklung partizipieren?

Der Rohstoff Superzyklus ist im vollen Gange und in der heutigen Ausgabe werfen wir einen Blick auf den Status Quo!

Herzlichst,

Folgen Sie uns gerne auf Twitter @marcfriedrich7 und @studentofcycles.

Inhaltsverzeichnis

  1. Energiekrise
  2. Gold
  3. Bitcoin

Tweet der Woche


Der Bloomberg Rohstoff Index markiert ein neues Allzeithoch.

Während viele Investoren nach wie vor den Rohstoffsektor komplett ausblenden, positioniert sich das "smart money" bereits massiv, um vom nächsten Rohstoff Boom zu profitieren.

Wir glauben, dass uns in der kommenden Dekade der größte Run in Rohstoffen in unseren Lebzeiten bevor steht.

Es gab nie eine bessere Zeit, um sich mit Rohstoffen zu befassen. Und während einige Rohstoffklassen bereits am aufsteigen sind, stehen uns die wirklich großen Kurssprünge noch bevor. Wie in meinem aktuellen Bestseller richtig eingeordnet und prognostiziert:

Der Rohstoff Superzyklus hat gerade erst begonnen.

1. Energiekrise

Im Jahr 2021 werden nach wie vor weit über 50% der globalen Stromversorgung durch Kohle, Gas und Öl gewonnen.
Und trotz der Pläne einiger westlicher Politiker wird sich das in naher Zukunft nicht ändern.
Hierbei spielt es keine Rolle, ob wir das gut oder schlecht finden. Besonders Kohle ist einer der zuverlässigsten und günstigsten Energieträger der Welt.
Günstig ist allerdings erstmal ein Attribut der Vergangenheit, denn der Kohlepreis kannte die vergangenen Monate nur eine Richtung.

Kohlepreise sind seit Jahresanfang stark gestiegen, auf Sicht von über zwölf Monaten sieht die Entwicklung sogar noch extremer aus.

Warum die Rally in Kohle weitergeht


Die Energiekrise betrifft nicht nur Deutschland oder Europa. Rund um den Globus haben Länder mit den selben Herausforderungen zu kämpfen.

In China ist die Situation vielleicht sogar noch bedenklicher. Kohle trägt 60% (!) zum Energie Mix in China bei.
Wie man in der oben stehenden Grafik erkennen kann, sind Lagerbestände in China verglichen mit den Vorjahren extrem tief.

Die Chinesen sind aktuell so verzweifelt, dass sie sogar beginnen müssen aus Australien Kohle zu importieren, obwohl aufgrund geopolitischer Spannungen ein Embargo verhängt wurde.

Wenn der Strom ausgeht, hat man schneller eine Revolution als der Partei lieb wäre. Da werden andere Scharmützel gerne hinten angestellt.

Die gesamte Story zu China und Australien gibt es hier: China turns to stranded Australian coal to combat power crunch-trade

Aber nicht nur China befindet sich verzweifelt auf der Suche nach Kohle. Auch ein anderes Schwergewicht in Asien steht vor massiven Problemen.
Die Lagerbestände für Kohle sind in Indien ebenfalls auf einem Tiefststand.
Vergleichen Sie hierfür die Bestände zur selben Zeit im September 2019 + 2020.

Fazit: Die Kohlepreise dürften besonders in einem kühlen Winter weiter steigen. Aber Vorsicht ist geboten, viele Kohleaktien haben sich bereits gut entwickelt. Hier ist es wichtig nicht blind zu kaufen und eine Exitstrategie zu haben. Früher oder später wird sich die Situation im Kohlebereich zumindest vorerst auch wieder normalisieren.

Kohle ist teuer, also heizen wir mit Gas!

Grundsätzlich keine schlechte Idee, es gibt nur einen Haken: Gaspreise explodieren ebenfalls über die vergangenen Monate auf absolute Rekordhöhen.

Gegen diesen Preisverlauf sieht selbst der Bitcoin alt aus.

Dies wird natürlich große gesamtwirtschaftliche Auswirkungen nach sich ziehen. Teurere Energiepreise treffen jeden in der Gesellschaft, egal ob Großkonzern oder Einzelunternehmern.

Wenig überraschend, werden die Wachstumsaussichten für 2022 bereits gekürzt.

Neben den steigenden Gaspreisen haben wir aber noch ein ganz anderes Problem in Deutschland. Unsere Gasvorräte befinden sich auf einem historischen Tiefstand, während die Gaspreise historisch teuer sind. Eine möglichst ungünstige Ausgangslage.

Sollte der kommende Winter besonders kühl werden, bleibt nur zu hoffen, dass uns der böse Vladimir weiterhin mit genügend Gas versorgt.

In einem kürzlich erschienen Artikel im Wall Street Journal wird die aktuelle Situation wie folgt zusammengefasst:

“The European gas crisis has shown the extreme leverage that Russia has over Europe and beyond,” said Thierry Bros, an energy expert and professor at Sciences Po Paris. “Putin is the only one who could prevent blackouts in Europe because Russia has spare capacity. This is a position of power.”

Ebenfalls wird im Artikel beschrieben, dass Russland zu einem absoluten Energy Power House geworden ist. Der Autor schätzt, dass Russland 25% des globalen Gashandels sowie 13,3% des Ölhandels kontrolliert.

Deutsche Industriepower + russische Rohstoffe wären schon immer eine starke Kombi gewesen, aber das ist eine Geschichte für einen anderen Newsletter.

Aktuell haben deutsche Speicheranlagen etwa 16900 MCM/D Vorrat an Gas. Durschnittlich fallen die Lagerbestände von Oktober bis März um rund 17500-20000 MCM/D.

Nach Adam Riese bahnt sich hier ein Defizit an.

Vergessen wir nicht, Natural Gas macht nach wie vor fast 30% der deutschen Energieversorgung aus.

Manch einer in Berlin dürfte sich bei dieser Ausgangslage zumindest für einen Winter den Klimawandel herbeisehnen.

Folgerichtig werden die Energiepreise in Deutschland bzw. Europa nur eine Richtung kennen, nach oben.

Bereits heute steht Deutschland dank Abgaben und Steuern auf Platz 1, im kommenden Winter dürften wir diese Ausgangslage komfortabel verteidigen können.

Gasaktien

Gasaktien haben sich über die vergangenen zwölf Monate prächtig entwickelt, alleine das russische Schwergewicht Gazprom ist um fast 200% gestiegen.

Es gilt aber auch: Kaufen Sie keine Aktien, deren Preisentwicklung wie ein Fahnenmast aussieht. Gazprom ist langfristig ein sehr attraktiver Dividendenwert, falls Sie aktuell nicht investiert sind, warten Sie auf Rücksetzer!

Als Alternative für eine Dividendenstrategie kommt z.B. der spanische Energiekonzern Enagas (ISIN:ES0130960018) in Frage, der aktuell 8,56% Dividende ausschüttet.

Das schwarze Gold - Öl

Lassen Sie uns das Energiethema mit Öl abschließen. Auch hier zeigen die Preise stark nach oben.
Öl hat kürzlich einen über 10 Jahre anhaltenden Abwärtstrend gebrochen.

Wie schon im Buch "Die größte Chance aller Zeiten" beschrieben, erwarten wir dreistellige Kurse für Öl in dieser Dekade.

Kursrücksetzer in Öl, die ohne Zweifel kommen werden, sind absolute Nachkaufgelegenheiten.

Bereits im Juli haben wir ein Interview mit Lyn Alden mit dem Titel "Öl muss ins Depot" veröffentlicht.
Daran hat sich nichts geändert, Timing ist aber nach wie vor entscheidend!


Einer der favorisierten Öl Aktien von Lyn ist die russische Firma "Lukoil", die sich ebenfalls sehr gut entwickelt hat und nun allerdings charttechnisch auf größere Widerstände trifft.

Haben Sie Geduld und warten Sie auf Rücksetzer. Lukoil zahlt zusätzlich etwa eine Dividende von 3%, daher auch sicherlich langfristig eine interessante Aktie.

2. Gold


Alle Rohstoffe steigen?

Nicht ganz, ein kleines gallisches äh goldenes Dorf leistet erbitterten Widerstand.

Gold ist seit August vergangenen Jahres in einem Downtrend gefangen und bewegt sich mehr oder wengier auf der Stelle. Gleiches gilt für Silber und Platin.

Wir werden in der kommenden Ausgabe genauer auf Gold eingehen, für den Moment liegt der große Widerstand bei 1830$. Solange Gold tiefer notiert, gibt es keinen Grund für Aufregung.

Wir erwarten allerdings im Verlauf der kommenden Monate eine Trendwende und für 2022 wieder Kurse über 2000$.

Besonders Edelmetall Minenaktien zählen im Rohstoffbereich nach wie vor zu der günstig bewerteten Anlageklasse, hier haben wir absolute Kaufkurse und langfristig einmalige Chancen.

3. Bitcoin

Bitcoin hat in den letzten Tagen und besonders in der letzten Woche gezeigt, dass Totgesagte länger leben. Nach einer einwöchigen Konsolidierungsphase in der 40.000$ Region ist Bitcoin nun wieder mit voller Kraft in einem Aufwärtstrend und marschiert in Richtung Allzeithoch. Woher kommt diese Stärke im Bitcoin Markt?
Schauen wir uns dazu diesen Chart an:

Die orangenen Balken stehen für die Menge an Bitcoin, welche von sogenannten „Long Term HODLern“ gehalten wird. „Long Term HODLer“ sind Entitäten im Bitcoin Markt, welche eine Historie von langen Haltezeiten haben. Das bedeutet, dass sie ihre Bitcoin für einen sehr langen Zeitraum (+1 Jahr) nicht verkaufen. Es ist zu erkennen, dass diese Personen seit dem Allzeithoch und der Korrektur 2,37 MillionenBitcoin akkumulierthaben.
Mit 13,28 Millionen Bitcoin unter ihrer Kontrolle sind wir nun an einem neuen Allzeithoch für die Menge an Bitcoin in den Händen von Long Term HODLern. Diese Tatsache wirkt sich positiv auf den Preis aus, da diese 2,37 Millionen Bitcoin nun nicht mehr auf dem Markt sind und das Angebot verknappt wird. Nach den einfachen Regeln von Angebot und Nachfrage ist klar, dass der Preis nun steigen muss, um das fehlende Angebot auszugleichen.

Interessant ist auch diese Statistik:

Bitcoin ist im Moment mit einem Preis von knapp 57.500$ nur noch 7.000$ von seinem Allzeithoch entfernt. Der Weg zum Allzeithoch ist also nicht mehr weit.
Warum ist diese Statistik in diesem Zusammenhang interessant?
Wir sehen hier die Anzahl an Personen im Bitcoin Netzwerk. Es ist klar zu erkennen, dass das Allzeithoch an Nutzern in etwa im Januar 2021 zu finden ist. Bis zum Allzeithoch befanden wir uns dann in einem klaren Abwärtstrend.
Was sich nun abzeichnet ist sehr spannend:
Allein im Oktober ist die Anzahl an Nutzer um ganze 18% gestiegen! Zum Allzeithoch an Nutzern ist es aber sichtbar noch ein langer Weg.
Jetzt erkennt man die Signifikanz dieser Divergenz:
Preislich sind wir kurz vor dem Allzeithoch, aber die Anzahl an Nutzern ist noch weit entfernt von seinem Allzeithoch. Das bedeutet, dass Bitcoin bei vielen Personen nicht mehr auf dem Radar ist und sich somit heimlich Richtung Allzeithoch schleicht bevor diese Personen sehen was passiert. Diese Personen werden dann aus Angst etwas zu verpassen wieder in den Markt kommen und die neue Rallye anheizen. Genau aus diesem Grund ist das ATH das wichtigste Preisziel für die nächste Zeit und das dann entstehende Momentum darf nicht unterschätzt werden.

Kurzfristig ist eine Korrektur in die 52.000-51.000$ Range dennoch denkbar, da der Markt im Moment etwas überstrapaziert sein könnte.

Video der Woche

Und während manch einer die hohen Energiekosten fürchtet, jubeln zeitgleich die Tagesthemen.
Denn was stören sich Spitzenverdiener an einer leicht erhöhten Stromrechnung. Im Zweifel wird einfach der Rundfunkbeitrag (GEZ Steuern) erhöht!

Wenn es nach der SPD und Katarina Barley geht ist die Lösung so klar wie Kloßbrühe: Wer sich im Winter die Heizkosten nicht mehr leisten kann, muss sich eben warm anziehen! Und wem in Zukunft die Lebensmittelpreise davon rennen, soll einfach weniger essen. So einfach kann man die Inflation schlagen. Wir sind am Ende des aktuellen Zyklus. 🤡

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