Trump vs. Powell?

Trump gegen die Fed und neue Regeln für Stablecoins – die Zeichen stehen auf Umbruch.

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Liebe Leserinnen, Liebe Leser,

mit dem Genius Act hat die Trump-Administration diese Woche ein historisches Gesetz durchgebracht: Stablecoins bekommen erstmals einen klaren, nationalen Rechtsrahmen.

Gleichzeitig geht Donald Trump auf Konfrontationskurs mit Fed-Chef Jerome Powell – und laut dem Analysten Tom Luongo ist das kein Zufall.

Er spricht von einem stillen, aber gezielten Feldzug gegen die Federal Reserve. Es geht um nicht weniger als die Neuordnung des globalen Geldsystems – und um die Frage, wer künftig die Macht darüber hat.

Die Zeichen verdichten sich: Wir sind mittendrin in der Zeitenwende. Wer genau hinschaut, erkennt, dass sich ein neues System ankündigt.

In diesem Sinne wie immer: Viel Spaß beim Lesen!

Herzlichst,
Marc Friedrich

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Chart der Woche

Die chinesische Goldnachfrage erreicht neue Rekordwerte: Im ersten Halbjahr 2025 belief sich der ETF-Zufluss auf insgesamt 63 Tonnen – so viel wie noch nie. Gleichzeitig steigen auch die offiziellen und inoffiziellen Käufe der Zentralbank.

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USA beschließen neue Krypto-Gesetze

In Washington wurden diese Woche mehrere richtungsweisende Gesetzesvorhaben zur Regulierung von Kryptowährungen beschlossen – allen voran der Genius Act, mit dem die Trump-Administration erstmals einen nationalen Rechtsrahmen für sogenannte Stablecoins schafft. Das Gesetz gilt als Erfolg für die Krypto-Lobby, die sich seit Jahren für klare Regeln einsetzt – und es soll laut Finanzministerium vor allem eines stärken: den US-Dollar als globale Leitwährung.


Infobox: Was sind Stablecoins?

Stablecoins sind digitale Währungen, deren Wert an stabile Vermögenswerte wie den US-Dollar oder Euro gekoppelt ist – in der Regel im Verhältnis 1:1. Ziel ist es, die Stabilität klassischer Währungen mit den technischen Vorteilen von Kryptowährungen zu verbinden. Bekannte Beispiele sind Tether (USDT) und USD Coin (USDC), die weltweit häufig im Zahlungsverkehr und im Kryptohandel eingesetzt werden. Stablecoins dienen vor allem als digitales Tauschmittel, zur Wertaufbewahrung und als Brücke zwischen dem traditionellen Finanzsystem und der Blockchain-Welt.

Doch das war nicht alles: Mit dem Clarity Act will der Kongress endlich definieren, wann digitale Vermögenswerte als Wertpapiere und wann als Rohstoffe gelten. Damit soll der jahrelange Kompetenzstreit zwischen der SEC und der CFTC beendet werden.

Parallel wurde auch der Anti-CBDC Surveillance State Act im Repräsentantenhaus verabschiedet. Er untersagt der US-Zentralbank, eine eigene digitale Währung (CBDC) herauszugeben – offiziell zum Schutz der finanziellen Privatsphäre.

Doch Vorsicht ist geboten: Immer mehr Stimmen warnen, dass Stablecoins in Wahrheit das Einfallstor für digitale Zentralbankwährungen sein könnten – nur eben nicht vom Staat, sondern von Konzernen kontrolliert. Eine Art CBDC durch die Hintertür, bei der private Anbieter geldähnliche Systeme schaffen, die genauso mächtig – und potenziell überwachbar – sind.

Trump vs. Powell

Zwischen Donald Trump und US-Notenbankchef Jerome Powell knistert es gewaltig. Obwohl Trump öffentlich bestreitet, Powell entlassen zu wollen, berichten mehrere Medien, dass es bereits einen Kündigungsentwurf gibt. Trump stört sich offenbar an Powells Zurückhaltung bei Zinssenkungen und wünscht sich mehr Kontrolle über die Geldpolitik, vor allem, um die Börse weiter nach oben zu treiben.


Während Trump über die Zukunft von Jerome Powell spekuliert, baut sich im Hintergrund ein viel größeres Problem auf: die explodierenden Zinskosten der USA.

Die Rendite für 30-jährige Staatsanleihen (siehe nächster Chart) liegt aktuell bei rund 5 % – das ist der höchste Stand seit 2007. Bei einer Gesamtverschuldung von rund 36 Billionen Dollar zahlt die US-Regierung derzeit im Schnitt 3,3 % Zinsen, was einer jährlichen Zinslast von etwa 1,2 Billionen Dollar entspricht. Sollte der Durchschnittszins auf 5 % steigen, reden wir von fast 2 Billionen Dollar – nur für Zinsen, ohne einen Cent Tilgung.

Zinssenkungen auf kurze Sicht bringen somit kaum Entlastung – das eigentliche Problem liegt tiefer: Die USA leben dauerhaft über ihre Verhältnisse. Und der Markt beginnt, genau das einzupreisen.

Tom Luongo: Trumps stiller Krieg gegen die Fed

Der unabhängige Analyst Tom Luongo formuliert in einem neuen Videobeitrag eine provokante, aber hochinteressante These: Donald Trump führt einen leisen, strategischen Feldzug gegen die Federal Reserve – mit dem Ziel, sie zu reformieren oder sogar zu entmachten.

Trumps Kritik an Jerome Powell, das überteuerte neue Fed-Gebäude und die wiederholten Attacken auf die Zinspolitik – all das sei Teil eines Plans, das Vertrauen in die Fed zu untergraben und die öffentliche Debatte neu zu rahmen.

Powell selbst agiert laut Luongo klug – er denkt national, nicht globalistisch, und lässt sich nicht von anderen Institutionen wie der EZB oder dem IWF treiben. Doch genau das nutzt Trump aus: Er zeichnet die Fed als technokratische Eliteinstitution, die nicht mehr dem Volk dient. Das große Ziel? Laut Luongo womöglich die Reform oder Abschaffung des Banking Acts von 1935, der der Fed ihre heutige Macht gab.

Wenn Luongo recht behält, stehen wir am Beginn einer geldpolitischen Zeitenwende. Gold, Bitcoin und andere echte Vermögenswerte könnten dabei zur neuen Basis eines dezentraleren Systems werden.

Zum Videobeitrag von Tom Luongo

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Tweet der Woche

Zum ersten Mal seit über 70 Jahren wird in den USA eine neue Seltene-Erden-Mine eröffnet – und versorgt die USA künftig mit sechs der siebzehn kritischen Elemente. In Deutschland hingegen spielt das Thema offenbar keine Rolle. Dabei ist man zum überwiegenden Teil von chinesischen Importen abhängig.

Hinweis: Das Titelbild wurde mit Künstlicher Intelligenz erstellt.

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