Gold auf Rekordhoch – Silber bricht aus

Gold ist aus seinem langen Winterschlaf erwacht und auch bei Silber sieht es aktuell sehr gut aus. Alles Wichtige zu den Hintergründen im heutigen Beitrag.

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Liebe Leserinnen und Leser,

nach langen und zermürbenden Monaten haben sich Gold und Silber wie von mir bereits Anfang des Jahres erwartet, zurückgemeldet. Gold hat mittlerweile sogar die Marke von 2.300 US-Dollar erklommen und auch bei Silber sieht es phänomenal gut aus.

Nachdem in den letzten Wochen vor allem das digitale Gold Bitcoin im Rampenlicht stand, könnte es nun auch bei den beiden Edelmetallen richtig spannend werden.

Im heutigen Newsletter wollen wir thematisieren, was die Gründe für den Anstieg sind und warum jetzt vor allem die Minenaktien einen Blick Wert sind. Unsere Empfehlungen im Friedrich Report gehen bereits jetzt profitabel auf und unser Timing hätte nicht besser ausfallen können.

Viel Spaß beim Lesen!

Herzlichst,


Chart der Woche

Dieser Chart von Tavi Costa zeigt klar und deutlich, dass Silber gerade dabei ist auszubrechen.

Preisentwicklung bei Gold und Silber

Der Goldpreis setzt seinen Höhenflug ungebremst fort. Am Donnerstag ist es dem Edelmetall sogar gelungen, über die wichtige Marke von 2.300 US-Dollar zu klettern und der Aufwärtstrend setzt sich auch heute weiter fort. Über die letzten fünf Jahre hat Gold Anlegern eine Rendite von mehr als 77 Prozent eingefahren.  Für den Anstieg bei den Edelmetallen gibt es mehrere Gründe, die wir hier kurz beleuchten wollen.

Goldpreis:

  • Zinspolitik und Realzinsen: Die Zinspolitik der Zentralbanken, insbesondere der US Federal Reserve, hat einen erheblichen Einfluss auf den Goldpreis. Niedrige Zinssätze machen Gold im Vergleich zu zinstragenden Anlagen weniger unattraktiv, da Gold keine laufenden Erträge wie Dividenden oder Zinsen bietet. Der Realzins, der die Inflation berücksichtigt, spielt hier eine wichtige Rolle. Sinkende Realzinsen machen Gold attraktiver, da die Renditen von Anleihen und Sparkonten nach Abzug derInflation sinken. Da die Gerüchte um die erste Zinssenkung immer näher kommen, kann dies einen potenziellen positiven Effekt gehabt haben. Dennoch ist der Anstieg der letzten Wochen verblüffend, zumal die realen US-Zinsen weiterhin hoch sind, was in der Regel einen Gegenwind für Gold darstellt. Die Zinsen auf 10-jährige US-Staatsanleihen stiegen zuletzt wieder deutlich an und erreichten mit 4,42 % den höchsten Stand seit November letzten Jahres. Noch beeindruckender ist die Performance vor dem Hintergrund der weiterhin starken Wirtschaftsdaten, allen voran den heute gemeldeten Arbeitsmarktdaten.
  • Inflationserwartungen: Gold wird traditionell als Inflationsschutz betrachtet. In Zeiten steigender Inflation oder hoher Inflationserwartungen suchen Anleger oft Zuflucht in Gold, um ihre Kaufkraft zu erhalten. Aktuell geht die Inflation zurück, bzw. hält sich in Grenzen. Allerdings gehen wir davon aus, dass die nächste Inflationswelle uns erst noch bevorsteht. Deshalb könnte es sein, dass der Markt hier ebenfalls ein solches Event einpreist.
  • Angebot und Nachfrage: Veränderungen im Angebot, sei es durch Minenproduktion oder Zentralbankverkäufe, können den Goldpreis beeinflussen. Hier ist für uns der Aspekt der Zentralbanken interessant, auf den wir später noch einmal genauer eingehen wollen.

Silberpreis:

  • Industrielle Nachfrage: Silber hat eine breite industrielle Verwendung in Bereichen wie Elektronik, Solaranlagen, Medizin und anderen High-Tech-Industrien. Daher wird die Nachfrage nach Silber stark von der wirtschaftlichen Aktivität und dem Wachstum dieser Sektoren beeinflusst. Da diese Sektoren in letzter Zeit stark gefragt sind, könnte der Verbrauch und damit die Nachfrage nach Silber gestiegen sein.
  • Investorennachfrage: Neben seiner industriellen Verwendung wird Silber auch als Investment betrachtet. Die Nachfrage nach Silber als Absicherung gegen Inflation oderwirtschaftliche Unsicherheit kann den Silberpreis bestärken. Ähnlich wie bei Gold sehen wir hier vor allem den Inflationsaspekt als besonders entscheidend.
  • Technische Faktoren und Marktstimmung: Silberpreise können auch von technischen Faktoren wie Angebot und Nachfrage auf den Futures-Märkten, kurzfristigen Handelsstrategien und Marktstimmungen beeinflusst werden. Die Preisvolatilität von Silber ist oft höher als bei Gold, was zu schnellen Preisschwankungen führen kann. Man könnte vermuten, dass aufgrund der oft pessimistischen Einstellung gegenüber Silber viele Short-Positionen eröffnet wurden, die beim ersten Anstieg eine Art „Short-Squeeze“ ausgelöst haben. Das ist aber wirklich nur reine Spekulation.

Zentralbanken kaufen Gold

Nun kommen wir zu einem weiteren potenziellen Preis-Treiber: Notenbanken!

Warum kaufen Notenbanken überhaupt Gold? Hier gibt es mehrere Aspekte, die man beachten muss. Zum Beispiel als geopolitische Absicherung, Währungsstabilität, Währungsreserven diversifizieren oder einfach aus Gründen der Glaubwürdigkeit.

Hierbei können wir vor allem bei den BRICS-Staaten ein verstärktes Kaufverhalten erkennen. Vor allem China ist hier stark vertreten und tätigt stetig Käufe wie man in folgender Grafik sehen kann:


Hier sehen wir, dass China allein 2023 offiziell 224,9 Tonnen Gold gekauft hat. Wie hoch die tatsächliche Zahl ist, kann man nur vermuten.

Und auch aus den neuesten Daten des World Gold Councils geht hervor, dass die Zentralbanken ihre Goldbestände im Februar weiter aufgestockt haben. China dominierte die Käufe, aber auch Indien und Kasachstan waren eifrige Abnehmer.

Einstieg zu spät?

Nun wollen wir die entscheidende Frage klären: Ist ein Einstieg in Gold oder Silber nun zu spät?

Grundsätzlich ist es immer so, dass der Weg nach oben nie linear erfolgt. Es gibt immer wieder kleinere oder größere Rücksetzer, die sich zum Einstieg anbieten. Aus charttechnischer Perspektive sieht Gold aber auch Silber phänomenal gut aus. Währenddessen werden viele Goldminen-Aktien immer noch so gehandelt, als ob Gold  bei deutlich tieferen Kursen notieren würde. Das zeigt, wie stark der Sektor in Vergessenheit geraten ist, nachdem es hier über Monate bergab ging. Doch das Interesse kehrt langsam zurück und somit ergeben sich im gesamten Sektor historische Chancen.

Diese Chancen gilt es zu ergreifen. Das einfachste ist hier natürlich ein Investment über einen ETF. Wer jedoch auf der Suche nach den attraktivsten Einzel-Aktien aus diesem Sektor ist, dem ist unbedingt ein Blick in den Friedrich Report zu empfehlen.

Tweet der Woche

Dieser Chart unterstreicht, wie desaströs unser jetziges Fiat-Geldsystem tatsächlich ist. Die Amerikaner sagen, sie bräuchten 1,46 Millionen Dollar, um einen angenehmen Ruhestand verbringen zu können. Das ist eine Steigerung von mehr als 200.000 Dollar gegenüber dem Vorjahr. 2020 waren es noch weniger als eine Millionen USD.

Hinweis: Das Titelbild wurde mit Midjourney erstellt.

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