Liebe Leserinnen, Liebe Leser,
es war – mal wieder muss man mittlerweile sagen – eine historische Woche. Mit einer neuen Executive Order hat Präsident Donald Trump den Zugang zu Bitcoin und anderen alternativen Anlagen in den populären 401(k)-Rentenplänen freigegeben.
Während die USA die Türen zu einer neuen Ära der Vermögensbildung öffnen, verharrt Deutschland in einem überalterten, maroden Rentensystem, das unter dem demografischen Wandel und politischer Realitätsverweigerung leidet.
Bitcoin ist nicht nur ein Schutz vor Inflation, sondern ein hartes, knappes und fälschungssicheres Geld, das Kaufkraft über Jahrzehnte erhalten kann. Die Frage ist nicht, ob wir diesen Schritt gehen sollten – sondern wie lange wir uns noch leisten können, ihn nicht zu gehen.
Im heutigen Newsletter schauen wir uns genauer an, über welche Größenordnungen wir hier tatsächlich sprechen. Außerdem werfen wir einen kurzen Blick auf den Silbermarkt, denn hier bahnt sich Spannendes an. Mehr dazu im Chart der Woche.
In diesem Sinne wie immer: Viel Spaß beim Lesen!
Herzlichst,
Marc Friedrich

Chart der Woche

Silber hat den Breakout erfolgreich verteidigt und schließt die Woche über der Marke von 38 US-Dollar. Viel spannender sieht es bei den Silberminen aus. Nach fast 9 Jahren im Abwärtstrend sind die Silver Juniors (SILJ) aus dem langfristigen Abwärtstrend gegenüber Silber (SLV) ausgebrochen.
Das könnte der Startschuss für eine große Silberparty bei den Minenwerten sein. Im Friedrich Report haben wir erst diese Woche einen besonders aussichtsreichen Silberproduzenten vorgestellt.
Trump öffnet Altersvorsorge für Bitcoin
Mit der Unterzeichnung einer neuen Executive Order hat US-Präsident Donald Trump den Weg frei gemacht, dass Bitcoin und andere alternative Anlagen wie Private Equity und Immobilien erstmals offiziell in steuerbegünstigten 401(k)-Rentenplänen investiert werden können. Diese privaten Altersvorsorgekonten, die von rund 90 Millionen Amerikanern genutzt werden, verwalten derzeit Vermögenswerte von rund 9 Billionen US-Dollar – mehr als das Vierfache der Marktkapitalisierung von Bitcoin.

Selbst wenn nur ein kleiner Teil dieses Geldes in Bitcoin fließt, könnte das den Preis deutlich bewegen. Mit dem Schritt will Trump den Zugang zu Investments erleichtern, die bisher vor allem wohlhabenden Investoren offenstanden. „Mehr als 90 Millionen Amerikaner bekommen jetzt Zugang zu denselben Vermögenswerten, die auch Regierungsangestellten zur Verfügung stehen – inklusive digitaler Assets“, schrieb KI- und Krypto-Zar David Sacks auf X.

Infobox: Was ist ein 401(k)?
Ein 401(k) ist ein in den USA weit verbreiteter privater Altersvorsorgeplan, der Arbeitnehmern erlaubt, einen Teil ihres Bruttoeinkommens steuerbegünstigt zu investieren. Die Einzahlungen erfolgen vor Steuern, sodass sich das zu versteuernde Einkommen verringert. Steuern auf Gewinne und Erträge fallen erst bei der Auszahlung im Ruhestand an. Viele Arbeitgeber bieten zusätzlich eine sogenannte Matching Contribution an, bei der sie einen Teil der Einzahlungen des Arbeitnehmers bezuschussen. 401(k)-Pläne investieren meist in Fonds, Anleihen und Aktien, können nun aber – je nach Regelung – auch alternative Anlagen wie Bitcoin umfassen. Mit rund 90 Millionen Teilnehmern und einem Gesamtvolumen von etwa 9 Billionen US-Dollar (siehe nächste Abbildung) sind sie eine tragende Säule des US-Rentensystems.

Bitcoin: Der Rettungsanker fürs Rentensystem
Auch wir in Deutschland stehen vor gewaltigen Problemen in Sachen Rente. Der demografische Wandel, sinkende Geburtenraten und eine Politik, die lieber Umverteilung statt Eigenverantwortung fördert, machen das System auf Dauer unhaltbar.
Was vor allem unsere Politiker noch nicht verstanden haben. Bitcoin ist hier die logische Lösung: ein hartes, knappes und unverfälschbares Geld, das weder von Politikern entwertet noch von Notenbanken künstlich aufgebläht werden kann und das die Kaufkraft tatsächlich über Jahrzehnte speichert.
Im Gegensatz zu Aktien oder Gold ist Bitcoin global, transparent und jederzeit überprüfbar – ohne CEO, ohne politische Einflussnahme. Würde der Staat den Bürgern ermöglichen, steuerbegünstigt in Bitcoin für das Alter vorzusorgen, könnten wir Kaufkraft über Jahrzehnte sichern und den Druck auf kommende Generationen verringern. Die USA haben diesen Schritt gerade eingeleitet. Wann werden wir es erkennen?
Mein Video zur Rente
Tweet der Woche

Im Jahr 2018 erklärte ein Harvard-Professor noch selbstbewusst, Bitcoin werde eher auf 100 Dollar fallen als jemals 100.000 zu erreichen. Heute, nur wenige Jahre später, kauft Harvard Bitcoin im Wert von 116 Millionen Dollar – und das bei einem Kurs von 116.000 Dollar. Das zeigt: Am Ende ist Bitcoin unausweichlich. Erst belächelt, dann bekämpft – und schließlich gekauft.
Hinweis: Das Titelbild wurde mit Künstlicher Intelligenz erstellt.