Liebe Leserinnen, Liebe Leser,
In den USA brodelt es gewaltig: Der politische Schlagabtausch zwischen Elon Musk und Donald Trump eskaliert öffentlich auf X (ehemals Twitter) und spaltet die republikanische Partei. Die frühere Allianz der beiden ist spektakulär zerbrochen – und hat sich in eine offene Fehde verwandelt.
Doch hinter dem medienwirksamen Krach steckt eine tiefere Wahrheit: Die USA stehen vor einer haushaltspolitischen Katastrophe. Der sogenannte "Big Beautiful Bill", um den es geht, könnte die Schuldenexplosion in den USA weiter beschleunigen. Laut dem Congressional Budget Office (CBO) würde das Gesetz das US-Haushaltsdefizit bis 2034 um zusätzliche 3 Billionen US-Dollar erhöhen.
In diesem Newsletter beleuchten wir die Einzelheiten des Streits und warum Elon Musk nun zu der Erkenntnis kommen dürfte, dass das Fiat-System nicht reformierbar ist und Bitcoin vermutlich die einzige Lösung ist. Außerdem werfen wir einen Blick auf Silber, denn hier sieht es nach wie vor sehr positiv aus.
In diesem Sinne wie immer: Viel Spaß beim Lesen!
Herzlichst,
Marc Friedrich

Chart der Woche

Die Bullen sind bei Silber am Ruder. Mittlerweile notieren wir über der Marke von 36 US-Dollar. Und das dürfte noch lange nicht alles gewesen sein. Dazu unten mehr.
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Von der Bromance zur Schlammschlacht
Der Bruch zwischen Musk und Trump kam nicht schleichend, sondern mit voller Wucht. Während Trump sein Haushaltsgesetz als „Big Beautiful Bill“ lobt, nennt Musk es auf X eine „widerwärtige Abscheulichkeit“. Die Eskalation erreicht ihren Höhepunkt, als Musk öffentlich behauptet, der Gesetzesentwurf sei „mitten in der Nacht durchgepeitscht worden“, sodass ihn „kaum jemand im Kongress gelesen“ habe.
Das Gesetz sieht unter anderem Steuersenkungen für Unternehmen sowie Kürzungen bei Sozialleistungen vor – bei gleichzeitig zusätzlichen Ausgaben von über 200 Milliarden US-Dollar. Trump unterstellt Musk wiederum, erst dann gegen das Gesetz opponiert zu haben, als er von gekürzten E-Auto-Subventionen erfuhr – eine Behauptung, die Musk als „glatte Lüge“ zurückweist. Musk geht sogar so weit, ein Impeachment Trumps zu diskutieren und eine Verbindung zu den nicht veröffentlichten Epstein-Files herzustellen.
Zahlen und Fakten zum „Big Beautiful Bill“ – und warum wir Bitcoin brauchen
Der Big Beautiful Bill wurde im Mai 2025 vom Repräsentantenhaus verabschiedet und soll laut CBO-Schätzungen das Haushaltsdefizit der USA in den nächsten zehn Jahren um etwa 3 Billionen US-Dollar ausweiten. Zum Vergleich: Das Defizit für das Haushaltsjahr 2024 lag bereits bei 1,83 Billionen Dollar (siehe nächste Abbildung).
Die Nettozinszahlungen auf die US-Staatsverschuldung beliefen sich 2024 auf über 850 Milliarden Dollar, und laut dem CBO könnten sie 2025 auf bis zu 952 Milliarden Dollar steigen. Das ist übrigens mehr als die jährlichen Militärausgaben der USA. Die Schuldenquote nähert sich damit einem kritischen Punkt: Bereits jetzt betragen die gesamten US-Schulden über 36 Billionen Dollar, mit exponentiell wachsender Tendenz. Die Anleger beginnen daher zu zweifeln und fordern daher immer höhere Zinsen auf US-Staatsanleihen.

Was passiert also, wenn dieses Vertrauen endgültig schwindet? Die Antwort erleben wir gerade: Staaten wie China, aber auch Zentralbanken weltweit, stoßen US-Staatsanleihen ab. Kapital wandert zunehmend in „neutrale Assets“ wie Gold – und Bitcoin. Letzterer bietet eine klare Alternative: Er ist dezentral, nicht inflationierbar, zensurresistent und nicht durch politische Einflussnahme manipulierbar.
In einer Welt, in der Schuldendruck, Fiskaldominanz und politische Unsicherheit das neue Normal sind, werden Bitcoin und Gold zu einem der letzten echten Anker für Werterhalt. Und genau deshalb ist die Message klar: Egal ob du politisch links, rechts oder irgendwo dazwischen stehst – finanzielle Souveränität beginnt mit finanzieller Intelligenz. Und die wiederum beginnt mit dem Verstehen von Bitcoin.
Silber bricht aus
Silber steht kurz vor einem charttechnisch bedeutsamen Ausbruch – und das Potenzial ist gewaltig. Nach dem Anstieg auf über 36 US-Dollar hat sich das Edelmetall eindrucksvoll zurückgemeldet. Sollte der Ausbruch nachhaltig sein, könnten in naher Zukunft sogar Kurse von 40 bis 50 Dollar realistisch sein – langfristig sind sogar dreistellige Kurse denkbar.

Besonders spannend ist auch das historisch hohe Gold-Silber-Ratio, das aktuell darauf hindeutet, dass Silber Gold outperformen könnte. Anders als Gold ist Silber stark konjunkturabhängig – und profitiert damit zusätzlich vom prognostizierten Wirtschaftswachstum der Atlanta Fed. Wer also bislang keine Position aufgebaut hat, könnte jetzt die letzte Gelegenheit nutzen, um unter 40 Dollar einzusteigen. Mehr Infos in meinem letzten Video zu Silber.

Tweet der Woche

Dass ich das noch einmal erleben darf. Die Demokraten forderten im Zuge des Eklats zwischen Musk und Trump doch tatsächlich, dass die Epstein-Akten veröffentlicht werden sollen. Was Bill Clinton wohl dazu sagen wird?
What a time to be alive!

Hinweis: Das Titelbild wurde mit Künstlicher Intelligenz erstellt.